Urushilack
Was ist Urushi?
Urushilack wird vom „Lackbaum“ Sumachu (Rhus verniciflua) gewonnen. Dieser Baum erreicht eine Höhe von 20 m. Das weiße Baumharz, der rohe Lack, beinhaltet das „Urushioöl“, dass später filtriert wird. Durch eine Erwärmung auf niedrigen Temperaturen verdampft die Feuchtigkeit aus dem trockenen Lack, die Farbe wird dunkler und eine glatte Konsistenz wird erreicht. Die Lackfarbe ist durchsichtig bis dunkelbraun. Durch die Zugabe von verschiedenen naturfarben kann der Lack schwarz, zinnoberrot, gelb sein oder eine andere Farbe haben.
Was ist Urushi?
Urushilack wird vom „Lackbaum“ Sumachu (Rhus verniciflua) gewonnen. Dieser Baum erreicht eine Höhe von 20 m. Das weiße Baumharz, der rohe Lack, beinhaltet das „Urushioöl“, dass später filtriert wird. Durch eine Erwärmung auf niedrigen Temperaturen verdampft die Feuchtigkeit aus dem trockenen Lack, die Farbe wird dunkler und eine glatte Konsistenz wird erreicht. Die Lackfarbe ist durchsichtig bis dunkelbraun. Durch die Zugabe von verschiedenen naturfarben kann der Lack schwarz, zinnoberrot, gelb sein oder eine andere Farbe haben.
Das Lackieren ist eine Kunst, deren Technik von einer Generation auf die andere übergeben wurde. Der Lack wird in zwanzig bis dreißig Schichten aufgetragen, zusammen mit Reliefarbeiten, danach wiederholtes Trocknen und Polieren in ungefähr 100 Schritten. Dank diesem Verfahren entstehen dauerhafte Nutzgegenstände und Werke mit einem hohen künstlerischen Wert.
Eine der bekanntesten Dekorationstechniken ist Maki-e - eine dekorative Methode, bei der auf den Lackgrund silberner oder goldener Staub aufgetragen wird. Normalerweise werden mehrere Lackschichten aufgetragen, die einzeln poliert werden.
Die Geschichte von Urushi in Japan
Im Jahr 2000 wurden auf der Insel Hokkaido die bisher ältesten lackierten Gegenstände der Welt entdeckt, die rund 9000 Jahre alt sind. Ist hört sich fast unglaublich an, dass bei der Entdeckung die rote Farbe immer noch erhalten war – es gibt keinen besseren Beweis der Lebensdauer solcher lackierten Gegenstände!
Wir haben Informationen darüber, dass es bereits im 6. Jahrhundert (!) innerhalb des Finanzministeriums des Kaiserreichs eine Abteilung für die Herstellung von Urushi-Gegenständen gab.
Antibakterielle Wirkung
Bakterientypen |
|
nach 1 St. |
nach 2 St. |
Nach 4 St. |
Nach 6 St. |
Nach 24 St. |
Staphylococcus aureus |
Kontr |
11000 |
12000 |
19000 |
22000 |
24000 |
Urushi |
13000 |
8000 |
1700 |
0 |
0 |
|
Escherichia coli |
Kontr |
1200 |
1600 |
780 |
1000 |
600 |
Urushi |
2600 |
300 |
120 |
16 |
0 |
|
Salmonella enteritidis |
Kontr |
7000 |
7500 |
9000 |
6100 |
1100 |
Urushi |
3000 |
2300 |
310 |
40 |
0 |
|
Vibrio parahaemolyticus |
Kontr |
1100 |
780 |
740 |
650 |
6000 |
Urushi |
12 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Im Jahr 2001 (18.1.2001, Falcolife Science a.s.) wurde ein Versuch unternommen, um die antibakterielle Wirkung des Urushilacks festzustellen. Bei dem Test wurde Kunststoff benutz, der mit Urushilack beschichtet war, als auch Kunststoff ohne Beschichtung. Auf beide wurden Bakterien in Agarboden aufgetragen. Anschließend wurde die Bakterienzahl auf eine übliche Weise untersucht.
Weitere öffentlich zugängliche Internetquellen:
http://www.kuranomachi.com/urushi/uru3.html
http://www.morishige-furniture.co.jp/urushi/
http://web.kyoto-inet.or.jp/people/urushi/urushite/urushite.html